Das Streckenkonzept versucht, vor allem fahrtechnisch interessante Abschnitte zu verwenden und Teerstraßen und Schotterwege aufs absolut nötigste zu reduzieren. Dabei lassen sich sehr unterschiedliche Landschaften und Kulturräume erleben. Von den weitläufigen Apfelanbauzonen in den unteren Lagen führt die Strecke hinauf in die das Nonstal wie ein Amphitheater umschließenden Gebirgszüge des Maddalene-Gebirges, des Mendelkamms und der Brenta-Dolomiten. Vom tiefsten Punkt auf 248 Metern beim Austritt des Gebirgsflusses Noce bei Ponte della Rocchetta in die Rotaliana-Ebene bis zum Dach der Tour am Monte Roen (Mendelkamm) auf über 2100 Metern, werden alle Vegetationsstufen durchfahren, die das Val di Non zu bieten hat. Das Nonstal unterscheidet sich von vielen typischen Alpentälern, welche durch enge Täler, steile Bergflanken und hohe Berge geprägt sind, vor allem durch seinen offenen Charakter. Er erinnert eher an eine Arena, mit wechselnden Höhenlagen, Plateaus, Gipfelkämmen, Schluchteinschnitten und insgesamt weiträumigen Terrain, das sich idealerweise zum Mountainbiken und Radfahren generell hervorragend eignet.
Charakterisiert wird diese Runde auch vom Erleben unterschiedlicher Kultur- und Siedlungsräume, wie dem des südtirolerisch-deutsch geprägten Deutschnonsbergs im Norden, der historisch von Südtirol her besiedelt wurde. Die TOUR DE NON lebt von Spannungen und Gegensätzen. Dies gilt für das sportliche Erleben auf dem Mountainbike und auch für die Landschaften, die so erfahrbar werden.