Waren in Grenzregionen früher die Schmuggler auf verbotenen Pfaden unterwegs, so mögen es hier im Nonstal die Wilderer gewesen sein. Um nicht entdeckt zu werden, nahmen sie in den dichten Wäldern oftmals Spuren, die außer ihnen sonst niemandem bekannt waren. Doch einem guten Aufseher blieben diese natürlich nicht verborgen. Soll noch einer sagen, Pensionistendasein sei zu nichts gut. Als der ehemalige Jagdaufseher des Waldbezirks an den Osthängen des Monte Peller-Bergrückens in den Ruhestand ging, verordnete er sich flugs eine andere Aufgabe: mit Hilfe von Freiwilligen ließ er verborgene, verlassene und zugewachsene Wege frei putzen, von deren Existenz allerhöchstens Bären, Wilderer und Pilzesammler gewußt haben. Herausgekommen ist dabei eine Ode an den schmalen Pfad. Oder um es in der Sprache der Mountainbiker zu sagen: ein kleines Singletrail-Feuerwerk!