Forscher und Historiker, doch vor allem Missionar und Verteidiger der Rechte der Indianer. Diese Worte, die am Sockel des ihm gewidmeten Denkmals prangen, fassen das Leben von Vater Eusebio Chini zusammen, der 1645 in Segno im Nonstal geboren wurde.
Das Geburtsdorf dieser großen Persönlichkeit hat seinen lobenswerten Sohn nicht vergessen. Auf dem Hauptplatz von Segno, der dem Missionar gewidmet ist, steht die Statue von Vater Kino mit Pferd, die gemeinsam mit weiteren zwei Schwestern, die in Tucson und Magdalena leben, beim mexikanischen Künstler Julian Martinez in Auftrag gegeben wurde.
Hinter der Skulptur befindet sich das Vater Kino-Museum, das 1996 im ausdrücklichen Wunsch der Einwohner von Segno im Gedenken an ihren großartigen Bruder eröffnet wurde.
Vater Eusebio Chini verließ Italien im Jahr 1681, um nach Mexiko zu gelangen, wo er sein restliches Leben verbrachte und sich für sein großes Unterfangen stark machte: die Evangelisierung und die soziale, bürgerliche und wirtschaftliche Entwicklung der Einwohner von Pimeria Alta. Im Laufe seiner Mission verteidigte er vor allem die Rechte des indianischen Volkes gegenüber der Gewalt der europäischen Eroberer.
Nach seinem Tod im Jahr 1711 beginnt der Verehrungskult für diesen großen Glaubenshelden.
Nachdem seine Tagebücher aufgefunden werden, steigt die Gewissheit hinsichtlich des Edelmuts dieses kleinen Trentiner Priesters noch mehr. Er erlangt Weltruf und nach ihm werden Schulen, Universitäten und Krankenhäuser benannt.
Im Jahr 1971 wird im ausdrücklichen Wunsch des damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten Johnson ein Mausoleum für Vater Kino in der Stadt Magdalena errichtet. Das Verfahren zur Heiligsprechung ist noch im Gange.
Öffnungszeiten: von Juni bis Oktober von Dienstag bis Sonntag 14.30-18.00 Uhr geöffnet.