Man erzählt unten den Bewohner des Dorfes Nanno, dass in einer vergangenen Zeit zwei junge Geliebte während einem Fest im Schloss Belvesino sich trafen. Sie waren die jungen Melisenda und Ludovico, die sich einander verliebten. Es war leider bekannt, dass es zwischen den Familien vom Schloss Nanno und Schloss Sporo, aus der Ludovico kam, nicht viele Liebe gab.
Die beiden Vaterhäuser waren Rivalen und hassten sich: so viel, dass sie auf den Festen sich ignorieren. Die Mitglieder des Schlosses Sporo vermieden mit denen vom Schloss Nanno zu sprechen; außerdem, wenn es um die Politik sich handelte, versuchten die beiden Faktionen einander sich zu behindern. Im Laufe dieser Jahre war die kleine Gräfin Melisenda geboren.
Das Mädchen wurde von einem instruierten Lehrer und von einer strengen Kinderpflegerin erzogen, die ihr die Mitglieder der anderen Familie zu hassen lehrten.
Die schöne Melisenda wuchs immer eleganter, solange sie wurde einmal zu einem Fest im Schloss Belvesino eingeladen (heute ist unter dem Name Thun bekannt). Da lehrte sie verschiedene junge Grafe kennen und, während dem Tanz, ein stolzer Jung erhobt ihr Interesse. Sie tanzten zusammen die ganze Nacht und fanden sie sich interessant, denn begannen sie ihre eigene Geschichte zu erzählen. Als sie entdeckten, dass sie die jeweiligen Kinder der revalierenden Familien waren, weinten sie eine Vielzahl von Tränen: die Familie Sporo und die Familie Nanno hätten ihnen niemals das Erlaubnis gegeben, sich zu verheiraten.
Mit ihrem Hertz gebrochen antwortete Melisenda, dass niemand ihre Liebe behindern gekannt hätte. Um zur Seite des geliebten Ludovicos immer zu stehen, würde sie Gebirge und Seen überwunden. Lebendig oder gestorben, würden sie immer zusammengeblieben.
Eine Zeitlang trafen die zwei Geliebten ohne entdeckt zu werden; solange ein Tag die Nachricht über das Verhältnis zwischen Melisenda und Ludovico den rachsüchtigen Graf Nanno erreichte, wegen eines bösen Mannes, der als „der Einauge“ genannt war. Er war hinter den Bäumen versteckt und denn er entdeckte die Junge sich zu küssen. Der Graf war sehr wütend, jedoch wollte er diese Nachricht gleichfalls überprüfen, und so er das Verhältnis entdeckte.
Der wütende Graf entschied endlich Rache von dieser Beleidigung zu nehmen: er rief einige von seinen Wächter an, um die beiden Geliebte einzusperren; er verpflichtete der Henker Melisenda und Ludovico in zwei geteilten Gruften in den Treppen des Schlosses zu begraben. Es handelte sich um eine wahre Todstrafe.
Leider ist die traurige Geschichte der Geliebten hier nicht fertig: In den Nachten von Mai kann man noch die traurigen Klagen und Weinen der unglücklichen Geliebten zuhören, die von den Räumen des Schlossen sich erheben.
Diese Legende verleiht dem Schloss eine geheimnisvolle Atmosphäre. Obwohl der Abschluss der Erzählung traurig und dramatisch ist, ist dieser Bericht faszinierend als das Schloss, das ihn erzählt. Auch unter den Wänden dieses Schlosses vermischen sich Legende, Berichte und Tatsache, die tatsächlich Platz genommen hatten. Die Architektur und die Ausschmückungen von Castel Nanno haben noch viele mysteriöse Tatsachen zu berichten, jedoch wird euch die Gästeführer die anderen Geheimnisse dieses Schlosses aufdecken.
Habe ich euch nur ein wenig neugierig gemacht? Bald wird das Schloss Nanno seine Türe wieder öffnen, denn wir warten gern auf euch für eine intrigierende geführte Besichtigung.